»… endlich Frieden«?! – 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst am 8. Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg in Europa. Er begann mit dem deutschen Angriff auf Polen 1939. Im Jahr darauf besetzte die Wehrmacht große Teile West- und Nordeuropas. 1941 eroberte sie Griechenland und Jugoslawien und überfiel die Sowjetunion. 230 Millionen Menschen litten unter der deutschen Besatzungsherrschaft. In Polen und in der Sowjetunion führte Hitler-Deutschland bis 1944/45 einen erklärten Vernichtungsfeldzug gegen die jüdische und die slawische Bevölkerung. Bis zum 8. Mai 1945 starben in ganz Europa etwa 40 Millionen Soldat/-innen und Zivilist/-innen. Nach der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 werden die Grenzen im Osten Europas neu gezogen. Millionen Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Die Alliierten teilen Deutschland in Besatzungszonen auf, aus denen 1949 zwei Staaten entstehen. Der Kalte Krieg und der Eiserne Vorhang zwischen dem Westeuropa und der sowjetischen Einflusssphäre im Osten spalten den Kontinent. Erst die Umbrüche in Mittelosteuropa 1989/90 ermöglichen ein Zusammenwachsen Europas.